Mit diesem Artikel nehme ich euch also erstmals mit in unsere neue Heimat Schweiz. Ich weiß, dass viele regelmäßig auf meinem Blog unterwegs sind, um Tipps für einen Urlaub im Norden zu erhalten, hoffe aber sehr, dass ich bei euch nun mit den neuen Tipps die Begeisterung für die Berge erwecken kann. Und viele von euch folgen mir ja auch wegen der schönen Bilder und neben Wasser und Meer gibt es ab sofort eben auch Berge, Wald und üppige Natur. Daneben Tipps, die ihr nicht unbedingt in jedem Schweiz-Reiseführer finden werden und die Orte sind dementsprechend auch nicht so überfüllt. Außerdem sind meine Tipps auch für ungeübte aus dem flachen Norden zu meistern 😉
Wer mir schon länger folgt und meine Zeilen über mich auf der Homepage gelesen hat, der weiß, dass das Napfgebiet in der Schweiz einer meiner Herzensorte ist. Wir haben lange am Fuße des Napf gelebt und auch jetzt sind wir nicht weit weg beheimatet. Aus unserem jetzigen Wohnzimmerfenster habe ich sogar den besten Blick darauf.
Kein Wunder also, dass wir nun bereits zweimal oben auf dem 1.406 Meter hohen Gipfel waren und auch schon andere Touren rund um den Napf gemacht haben. Klar, er ist jetzt nicht sooo hoch, allerdings für mich als Norddeutsche Deern schon ganz schön mächtig und die Wandertouren durchaus auch etwas anspruchsvoller. Hier geht es wortwörtlich über Stock und Stein und Trittsicherheit sollte man schon haben. FlipFlops sind hier nicht die richtige Ausstattung, schon gar nicht für ungeübte Wanderer.
Schau gerne unten in meine Tipps, was ich als Must-Have im Rucksack empfehle, wobei sich das jetzt an Anfänger/Ungeübte wendet, denn erfahrene Wanderer wissen, was man dabeihaben muss, und können ihre Kräfte einschätzen. Ungeübte überschätzen sich gerne mal und haben die falsche oder gar keine Ausrüstung dabei.
Das Napfgebiet ist eingebettet zwischen Bern und Luzern und im Süden grenzt das Emmental. Der Gipfel ist von allen Seiten zu bewandern und bietet immer wieder zwischendurch wundervolle Ausblicke. Die richtig schönen Pausenpunkte und auch der Gipfel des Napfs sind nur mit Muskelkraft zu erreichen. Also per Rad/Velo oder zu Fuß. Das macht auch die Magie der Landschaft aus, man atmet die Stille und die Ruhe des Waldes an unzähligen Punkten ein. Natürliche Abgrenzungen sind grob gesagt die Emme, das Emmental und das Biosphärengebiet Entlebuch. Allerdings gehört ein Teil des Napfgebietes auch zum Biosphärengebiet.
Die dünn besiedelte Region ist von Tannen-Buchenwäldern geprägt und auch die sehr steilen Hänge sind bewaldet. Durch die geografische Besonderheit, dass das Gebiet in den frühen Eiszeiten nicht vergletschert war, konnte sich hier eine alpine Flora breit machen, von denen heute noch Pflanzen erhalten sind.
Auf dem Gipfel ist das Napf-Hotel angesiedelt, wo es leckere Speisen zu erwerben gibt und man sogar übernachten kann. Alternativ gibt es viel Platz für Picknick und überall einen grandiosen Ausblick.
Diese Wanderung sind wir von der Nordseite aus gestartet. Geparkt haben wir im Wiggertal hinter Hergiswil bei Willisau (unsere alte Heimat) auf dem Parkplatz Wiggernalp, von wo aus man viele schöne Wanderungen unternehmen kann. Unser Hinweg führte etwas moderater über die Änzlialp auf den Gipfel, der Rückweg dann über die steilere Uhu-Passage.
Der Grenzpfad Napfbergland ist ein beliebter Fernwanderweg. Er führt auf mehr als 100 Kilometern vom Mittelland zu den Emmentaler Alpen und wundervolle Ausblicke sind hier garantiert!Auf dem Napf findet man einen einzigartigen Rundumblick über Jura, Schwarzwald, bis zu Eiger, Mönch und Jungfrau.
Schnelle Tipps:
- Wundervolle Ausblicke
- gemütlicher Tagesausflug und Einkehrmöglichkeit
- Üppige und einzigartige Natur
Anfahrt: Mit dem Auto zum Parkplatz Wiggernalp/Wiggerenhütte
Nicht zu unterschätzen: Steile kleine Pfade mit vielen Steinen und Wurzeln, vor allem für Ungeübte nicht zu unterschätzen. Bergabgehen nicht auf die leichte Schulter nehmen!
Must-Have im Rucksack: Verpflegung für Picknick, Not-Müsli- oder Powerriegel, genügend Wasser (2-3L), Sonnencreme, Erste-Hilfe-Set, kleines Handtuch, Taschenmesser, Taschentücher, Wechselshirt, Regenjacke/leichte Jacke/Softshelljacke, Bargeld (häufig keine Kartenzahlung möglich auf Bergrestaurants), aufgeladenes Handy/Natel ggf. mit Streckenführung, ansonsten analoges Kartenmaterial
Ausrüstung: festes Schuhwerk (auch im Sommer), bequeme Wanderhose und Funktionshirt. Schicht-/Zwiebelprinzip. Kopfbedeckung, Sonnenbrille, Wanderstöcke
Mehr Infos:
https://www.luzerner-wanderwege.ch/de/wandervorschlaege/2972/Rundwanderung-Napf
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