Dass Niebüll viel Kunst und Kultur zu bieten hat, erfährst du auf dieser gut zehn Kilometer langen Stadtwanderung. Der Fokus liegt nicht nur auf Kleinigkeiten am Wegesrand, sondern auch auf den großen Dingen, die so offensichtlich scheinen. Eine schöne Möglichkeit, Niebüll abseits der Hauptstraße kennenzulernen.
Auf rund zehn Kilometern Länge erstreckt sich der Niebüller Stadtpfad, auf dem es viel über die Geschichte der Stadt und der Region, über Kunst und geografische Besonderheiten zu sehen und zu lernen gibt. Der Pfad ist nicht ausgeschildert, daher lohnt es sich im Vorfeld den Flyer aus dem Internet zu laden oder eine handliche kostenlose Karte an der Tourist-Information am Bahnhof abzuholen.
Los geht es dann am Rathausplatz mitten in der Innenstadt, der sowohl vom Bahnhof als auch mit dem Auto oder Fahrrad bestens zu erreichen ist. Cafés und Bäckereien sind vor Ort, damit die Picknicktaschen gleich noch aufgefüllt oder der Tag entspannt mit einem Frühstück gestartet werden kann. Vielleicht im Pack und Schnack in der Kaffeemaus oder im Hotel Landhafen. Egal ob der Fokus auf Natur oder Kultur liegt, beim Erkunden der mehr als 30 Stationen finden sich vom Legerader Wald bis zum Naturkundemuseum für alle Interessen Möglichkeiten der Weitererkundung oder zum Abschweifen. Der Stadtpfad lässt ich übrigens auch per Rad erkunden!
Gleich am Startpunkt der Tour liegt das Richard-Haizmann-Museum, wo neben moderner Kunst des Namensgebers auch wechselnde Ausstellungen zu sehen sind. Der Bildhauer, Maler und Grafiker lebte von 1934 bis zu seinem Tod 1963 in Niebüll. Das Museum ist in Niebülls altem Rathaus untergebracht, das seit den 1980er Jahren unter Denkmalschutz steht.
Auch das Naturkundemuseum mit seiner interaktiven Ausstellung sowie das Friesenmuseum liegen auf der Route und sind einen besuch wert.
Im Marschenpark ist der Deichbau großes Thema, denn Niebüll lag vor langer zeit mal am Meer, auch wenn das heute kaum zu glauben ist. Überbleibsel aus der Zeit ist die Wehle, heute ein Naturbad mit schöner Liegewiese. Das Badeparadies ist durch einen Deichbruch entstanden. Vorbei geht es an zahlreichen reetgedeckten Häusern, Kirchen und dem NIebüller Wasserturm. Die Tour führt zu unbekannten Ecken von Niebüll, die entdeckt werden möchten. Auch zu ruhigen Orten, die sich bestens für eine Pause eignen.
Die Innenstadt ist nie weit weg, die Tour lässt sich also prima abkürzen, falls man sich irgendwo festgeschaut hat oder ein Museumsbesuch doch länger dauerte. Niebüll ist voller Geschichten und hat viel zu erzählen.
Hier findest du den Flyer und weitere Informationen:
https://www.niebuell.de/tourismus/stadtpfad
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