Buchtipp: Rindviecher im Nebel

Na ihr Lutscher, Lust auf ein wirklich sehr humorvolles Buch, dass in den nordfriesischen Breitengraden spielt? Die Bezeichnung Lutscher kommt übrigens nicht von mir, sondern von Bearded Collie Julchen, die in diesem Buch von ihrem Leben an der Nordseeküste berichtet. Damit aber nicht genug, sie ist auch noch eine so große Schnüffelnase, dass es ihr gelingt, dass das Geheimnis um die Abwesenheit von Bauer Thule aufgeklärt wird.

Dieses Buch ist übrigens nicht nur für Hundefreunde ein Lesegenuss, sondern auch für alle Nichtlutscher. Lutscher das sind in Julchens Welt übrigens abschleckwillige Zweibeiner. Die, die das nicht mögen sind eben Nichtlutscher. So einfach kann es sein. Zumindest in der Hundewelt

Elke Weiler, die den Blog „Meerblog“ betreibt und schon zahlreiche Texte und Bücher über unsere Region im Norden veröffentlich hat, hat sich mit dem ersten Teil ihrer Julchen-Geschichten auf neues Terrain begeben. Und ich muss sagen, dass ist ihr wunderbar gelungen! Mit viel Witz, viel Kreativität, Leidenschaft für die Region und Liebe zu Julchen hat sie eine unglaublich schöne Geschichte zu Papier gebracht. Ihre feine Beobachtungsgabe ist es zu verdanken, dass Julchen und Janni (zufälliger Mitbewohner, der komplett anders tickt, wie Julchen und daher auch gerne Schlumpfbacke genannt wird) mich beim Lesen relativ schnell in ihren Bann gezogen haben.

Zum Verlauf möchte ich nicht so viel sagen, zu schön sind die Wendungen und Ansichten von Julchen auf ihrem Weg, Bauer Thule wiederzufinden. Oder zumindest das Geheimnis, um sein Verschwinden zu lösen.

Ich habe bislang nur den ersten Teil der Julchen-Ermittlungsreihe gelesen, der Zweite liegt bereits auf dem Bücherstapel, der sich neben dem Bett türmt. Ich spare ihn mir auf für die gemütliche Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr, damit ich ihn in einem Rutsch durchlesen kann. Ich gehe einfach mal davon aus, dass mich die Geschichte ebenso schnell gefangen nimmt, wie mir das beim ersten Band passiert ist. Band drei ist übrigens gerade erschienen und das auch noch im Selbstverlag.

Während ich bei „Rindviecher im Nebel“ noch viel nach vorne blättern musste, wo das Glossar der wiederkehrenden Julchen-Wörter zu finden ist, kann ich Band zwei vermutlich locker weglesen, denn nicht nur Lutscher ist mir nun ein Begriff.

Wenn auch ihr Wissen möchtet, was es mit Sankt Buddel, Löffelgesicht oder multifunktionalem Schnackapparat auf sich hat und ihr Geschichten liebt, dann sei das Buch unbedingt empfohlen. Wer selbst einen Hund zu Hause hat, der wird ihn nach dem Lesen vermutlich mit anderen Augen sehen und überlegen, was in dem Fellhirn so alles vor sich geht.

  • Rinviecher im Nebel – Ein Landkrimi. Ein Nordseekrimi. Ein Hundekrimi / Elke Weiler
  • Gmeiner Verlag
  • Erschienen 12/22
  • 278 Seiten
  • ISBN: 978-3-8392-0187-9
  • 15,00€

Mehr Infos über Elke Weiler und ihre Arbeiten: www.meerblog.de

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1 Kommentar

  1. Liebe Bürte,

    es freut das echte Julchen und mich, dass du Spaß beim Lesen hattest. Das nordfriesische Landleben kennst du ja selbst. 😁 Die Eigenarten Eiderstedts mussten einfach mal auf diese Weise thematisiert werden. Julchens sprachliche Extras haben sich übrigens über die Jahre während ihrer Aktivität als Kolumnistin für Meerblog entwickelt. Sie war quasi von Anfang an dabei und wird bald 13. Davon will sie allerdings nichts wissen. 😉
    1000 Dank und liebe Grüße!
    Elke

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