Es geht fast immer geradeaus und der Wind kommt auch mal von vorne. Dennoch ist eine Tour auf dem Nordseeküstenradweg immer ein Erlebnis. Man muss sich auf die Natur einlassen, um die Schönheit zu entdecken.
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- Abschnitt dem Nordseeküstenradweg.
- Von Dagebüll auf die Hamburger Hallig.
- Ca. 50 Kilometer.
- Gemütlicher Tagesausflug inklusive Mittagessen und Kaffee.
Anfahrt: Bis Dagebüll-Mole per Bahn oder Inselparkplatz in Dagebüll.
Nicht zu unterschätzen: Eine Strecke geht gegen den Wind.
Nicht vergessen: Fernglas, Getränke, Karte, Bargeld, Sonnencreme (auch im Herbst und Winter).
Schnelle Tipps:
- Der Salzwiesenlehrpfad beim NABU-Haus auf dem Weg zur Hamburger Hallig.
- Freitags frische Krabben vom Kutter in Schlüttsiel.
- Die Bank im Osewohldter Koog.
- Die Vielfalt im Hauke-Haien-Koog.
- Vogelbeobachtungen werden vom Naturkundemuseum Niebüll und dem Verein Jordsand angeboten.
Komoot:
Start ist an der Tourist-Information in Dagebüll, Nordseestraße 1, wo es auch öffentliche Toiletten gibt und Trinkflaschen mit Wasser aufgefüllt werden können. Ansonsten gibt es schräg gegenüber die Möglichkeit sich beim Molenkoopmann noch mit Speis´ und Trank´einzudecken.
Von der Tourist-Info geht es Richtung Meer, kurz vor der Stöpe (Fluttor) biegen wir links ab und folgen dem Weg bis zum Leuchtturm, den wir nach der Linkskurve am Deich schon sehen können.
Hinter dem Leuchtturm, in dem man übrigens auch nächtigen kann, ist der Lorenbahnhof für die Loren der Halligbewohner von Oland und Langeneß.
Wir folgen auf dem Hinweg dem Weg vor dem Deich am Meer und an den Salzwiesen. Werfen wir den Blick nach rechts haben wir einen Panoramablick über die Halligen, nach Pellworm, Föhr und bei guter Sicht können wir sogar den Leuchtturm von Amrum am Horizont entdecken.
Zwischendurch tauchen immer wieder idyllische Bänke auf, wo wir pausieren und den Blick schweifen lassen können.
Schlüttsiel verfügt über einen kleinen Hafen. Hier starten die Ausflugsschiffe zu den Seehundbänken oder die Fähren zu den Halligen. Eine Tour auf eine Hallig ist unbedingt zu empfehlen!
Vorne an der Nordmole bei dem kleinen Segelhafen steht unauffällig ein Picknicktisch. Hier lässt sich wundervoll pausieren.
Im Turm, der links zu sehen ist, sind öffentliche Toiletten zu finden und im obersten Stockwerk eine kleine Ausstellung. Das Schild vor dem Turm gibt Hinweise zu den vorgelagerten Halligen. Im Siel 59, ein modernes Restaurant und Hotel, können wir auf der Rückfahrt einen Kaffee mit Ausblick genießen.
Der Weg führt weiter am Deich Richtung Süden. Hier wird der neue Klimadeich gebaut und die Abschnitte, wo wir eventuell kurz auf die Straße wechseln müssen, variieren (Stand 2022/23). Die Straße ist im Sommer allerdings gut befahren und man benötigt manchmal starke Nerven. Trost: Es ist kein langer Abschnitt. Wenn die Hauptstraße eine Linkskurve macht, begeben wir uns wieder an den Deich und lassen die Hauptstraße hinter uns.
Nach sechs bis sieben Kilometer sind wir an der Abzweigung zur Hamburger Hallig angekommen. Hier biegen wir rechts ein. Auf halber Strecke ist das NABU-Haus auf dem Schafsberg zu sehen. Hier lohnt es, das Rad abzustellen und einen Blick auf das gegenüberliegende Schild über Salzwiesenpflanzen zu werfen. Kurz hinter dem NABU-Haus beginnt der Salzwiesenlehrpfad (Mai bis Oktober), für den man schon gut 30 Minuten Fußweg einplanen kann. Es lohnt sich aber sehr, da wir viel über den Lebensraum lernen können.
Am Horizont können wir das weiße Reetdachhhaus auf der Hamburger Hallig erkennen. Hier ist der Hallig-Krog zu finden und wir haben die Möglichkeit ein leckeres Mittagessen einzunehmen. Vor allem die Lammfrikadellen sind bekannt.
Wir fahren die Strecke zum Deich wieder zurück, überqueren ihn und sehen rechts das Amsinckhaus. Hier gibt es sowohl öffentliche Toiletten, einen Wohnmobilstellplatz, einen Fahrradverleih (nur um auf die Hallig zu kommen) und eine kleine Ausstellung.
Unser Weg führt weiter geradeaus. Am Raiffeisenturm fahren wir links auf dem Radweg und folgen dem Weg durch den Sönke-Nissen-Koog bis zum Ende.
Dann geht’s links und kurz nach dem Tankautomat rechts in die Dorfstraße. Hier fahren wir vorbei an Warften und Reetdachhäusern bis wir nach einem guten Kilometer in der Rechtskurve links abbiegen. Wir rollen den Deich hinab und halten uns rechts. Ein Stopp lohnt auf jeden Fall auf der Brücke des Bongsieler Kanals, wo wir bis nach Schlüttsiel schauen können. Am Ende des Weges halten wir uns links, um dann nach der Kurve wieder links abzubiegen.
Ja. Hier sind wir richtig! Nach ein paar hundert Metern stoßen wir an den Bongsieler Kanal. Wir folgen dem Weg weiter bis zum Schafgitter. Achtung, hier kommt manchmal ein bellender Hund, der bislang aber nur sehr laut, aber sehr lieb wahrgenommen wurde.
Wir schieben die Räder durch das Gatter und sehen dann eine der schönsten Bänke der Region. Hier können wir innehalten und den Blick schweifen lassen.
Aug einem guten Kilometer führt der Schotterweg nun durch den Hauke-Haien-Koog. Im Sommer leben die Schafe hier und zu jeder Jahreszeit sind unzählige Vögel zu beobachten.
Wir fahren direkt auf Schlüttsiel zu und haben dort die Möglichkeit zur Einkehr.
Weiter geht es dann rechts vorne am Deich. An der 3. Möglichkeit überqueren wir den Deich und fahren dahinter weiter. Hier ist der Osewoldter Koog. Eine Pause auf der Bank in der Mitte lohnt immer, denn hier fühlen sich unzählige Vögel wohl und nicht selten kann der Seeadler am Himmel entdeckt werden.
Am Ende des Speicherbeckens fahren wir wieder über den Deich und können den Leuchtturm und Fährhafen von Dagebüll schon am Horizont entdecken und damit unseren Startort.